Category Archives: Anbau
Marokko
Marokko
Mit marokkanischem Zuckermais werden wir in den Monaten November, Dezember sowie Mai, Juni versorgt.
Den Bio Zuckermais ausserhalb der Schweizer Saison bauen wir aussschliesslich in Marokko an. Die Produktion in Marokko nach Schweizer Bio-Knospe Richtlinien in Mar kommt von Mai bis zum Beginn der Schweizer Saison im Juli auf den Grill.
Florida
Florida
Im April und Mai importieren wir unter anderem auch Zuckermais aus dem Mutterland des Zuckermaises. Dies dient insbesondere dazu die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Schwankungen in der Produktion und im Absatz abzusichern. Die Kolben gelangen frisch geerntet per Schiff zu uns und werden in der Schweiz für den Konsum gerüstet.
Spanien
Spanien
Im 15. Jahrhundert entdeckte Kolumbus auf der Suche nach dem direkten Weg zu den Gewürzen Indiens Amerika. Von dort brachte er 1493 den Mais nach Europa. Bereits in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts wurde Mais in Andalusien, Kastilien und Katalonien kultiviert.
Die Anbauregion der Unicorn-Partner befindet sich in Süd-Spanien. Dort bauen wir Zuckermais für den Abverkauf bei uns in den Monaten Juni, Juli sowie Oktober, November, sprich vor und nach der Ernte unseres Schweizer Zuckermaises an.
Verarbeitung
Verarbeitung
Der frisch gepflückte Maiskolben passiert die Schneidemaschine und wird vorgerüstet in die beiden Rüstbehälter verteilt. Die flinken Hände unserer Mitarbeitenden entlieschen den Maiskolben, kontrollieren diesen und legen ihn in die Schalen. Über die Packmaschine kommt die Schale auf die Waage und Etikettiervorrichtung. Verkaufsfertig mit den kundenspezifischen Etiketten versehen, werden so die jeweiligen Chargen im Kühlraum bei 4 – 8 Grad für die Auslieferung bereitgestellt.
Spätestens 24 Stunden nach der Ernte präsentieren sich die Unicorn-Maiskolben knackig frisch im Regal des Detailhandels. Weil nach der Ernte der Umwandlungsprozess von Zucker in Stärke einsetzt, sollten von der Ernte bis zum Verzehr 5 Tage im Kühlschrank nicht überschritten werden.
Erntezeitpunkt
Erntezeitpunkt
Abhängig von Witterung, Sorte und Saatzeitpunkt ist der Mais nach 95 bis 120 Tagen erntereif. Die Blüte gibt einen guten Anhaltspunkt für die Bestimmung des Erntedatums. Dieses liegt etwa vier Wochen nach Beginn der Blüte. Deshalb wird darüber sorgfältig Protokoll geführt, damit die Ernteplanung vorgenommen werden kann. Sobald der Mais die Erntereife erreicht hat, muss er je nach Witterung innerhalb von vier bis zehn Tagen geerntet werden. Die Ernte erfolgt wenn immer möglich maschinell und ersetzt viel Handarbeit, was vor allem in den Spitzenzeiten im Juli und August von grossem Vorteil ist.
Ernte
Ernte
Unser Ziel ist es, den Maiskolben erntefrisch zum Konsumenten zu bringen. Entsprechend früh beginnen bei uns während der Schweizer Erntezeit die Arbeitstage. Vom Feld in den Kühlschrank bedeutet heute ernten und morgen verkaufen – und zwar in erstklassiger Qualität. Dabei unterstützen uns tagtäglich trotz modernen Maschinen unverändert unsere fleissigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Feldbeobachtung
Bis der Zuckermais zum fertigen Maiskolben ausgebildet ist, durchläuft er viele verschiedene Stadien. Wie der Zuckermais typischerweise heranwächst, kann in der folgenden Bilderserie mitverfolgt werden.
Klimatische Bedingungen
Selbstverständlich können verschiedene klimatische Bedingungen das optimale Heranwachsen des Zuckermaises verhindern oder zumindest einschränken. Beispielsweise verlangt Frost nach einer Neuaussaat. Allgemein verzögert Kälte das Wachstum und verschiebt somit den Erntezeitpunkt. Stürmische Tage können je nach Intensität dazu führen, dass eine maschinelle Ernte nicht mehr möglich ist. Bei extremem Regenfall kann die Ernte mit unserem Pflücker ebenfalls erschwert werden. Dann ist Handarbeit angesagt. Im Gegensatz dazu kann langanhaltende Trockenheit die Qualität des Maises, je nach Zeitpunkt und Stadium, negativ beeinflussen.
[zoomtimeline mode=“mode-slider“ post_type=“timeline_items“ date_format=“M“ skin=“skin-light“ category=“127″ strip_shortcodes=“on“ strip_html=“on“]
Zuckermais Bio Suisse
Ein wachsender Anteil unseres Schweizer Zuckermaises wird nach den Richtlinien von Bio Suisse angebaut. Rund 15 Bauern aus den umliegenden Nachbardörfern produzieren für uns auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben unseren Bio Suisse-Zuckermais. Damit dieser mit den speziellen Produktionsvorgaben auch gelingt, ist viel Handarbeit gefordert. Die Unkrautregulierung in den Ackerkulturen ist durch eine angepasste Bodenbearbeitung für Bio-Betriebe grundsätzlich gut zu bewältigen. Anders sieht es beim Zuckermais aus: Nur mit sehr hohem Arbeitsaufwand ist die Unkrautkonkurrenz im Griff zu halten. Dies wird alles durch manuelle Arbeit von Menschenhand bewältigt, welche unter anderem den Mehrpreis für Bio-Zuckermais begründet. Pflanzenkrankheiten und Schädlinge können im Biolandbau nicht direkt bekämpft werden. Wichtig sind deshalb gute Startbedingungen für die Kulturen. Im Gegensatz zum konventionell angebauten Zuckermais wird unser Bio Suisse-Zertifizierte Zuckermais von Hand geerntet.
CH- Zuckermais
Vorbereitung
Im Winter treffen wir alle Vorbereitungen für die folgende Saison. Dazu zählt unter anderem die Anbauplanung. Um Krankheiten und Resistenzproblemen aus dem Weg zu gehen, ist die Einhaltung gewisser Regeln in der Fruchtfolge (Felderwirtschaft) grosse Beachtung zu schenken. Das heisst eine Parzelle kann nur in gewissen Abständen mit Zuckermais bepflanzt werden. Ebenfalls haben Vorkulturen und Nachbarparzellen einen Einfluss auf den Ertrag und die Qualität der Maiskolben.
Aussaat und Pflege
Für die Aussaat im Frühling steht uns eine pneumatische Einzelkorn-Sähmaschine zur Verfügung, die das Zuckermaissaatgut in den Reihen ablegt. Anschliessend werden die Felder regelmässig beobachtet, und notfalls behandelt – denn Unkraut vergeht nicht. Es lässt sich aber sinnvoll bekämpfen, um unnötigen Schaden zu vermeiden.
Die Menge im Boden befindlicher Nährstoffe werden mit sogenannten Bodenanalysen festgestellt. Darauf abgestimmt und im Einklang mit der Natur wird daraus die erforderliche Düngung – sie ist die Grundlage für den ertragreichen Maisanbau ohne Rückstände in den Maiskolben – bestimmt und eingebracht.
Schädlinge
Nebst Unkraut können auch Schädlinge dem Zuckermais ganz schön zu schaffen machen. Schnecken können im Frühstadium hauptsächlich bei nasser Witterung ganze Feldteile auffressen. Der Maiszünsler ist seit einigen Jahren der grösste Feind der Maispflanze. Zur Bekämpfung werden auf biologischer Basis zwei- bis dreimal jährlich natürliche Feinde ausgesetzt (zum Beispiel Schlupfwespenlarven). Zu guter Letzt ist der Dachs ein grosser Übeltäter vor allem im Endstadium des Reifeprozesses. Er mag den Zuckermais genauso gern, wie unsere Kunden, was zu erheblichem Ertragsausfall führen kann. In Waldnähe werden die Parzellen darum vorteilshalber eingezäunt, damit sich der Schaden durch Wildtiere in Grenzen hält.
20. September
Nun ist es soweit und die Erntezeit beginnt! Die Maiskolben sind gross, saftig und goldgelb. Mit der Pflückmaschine werden sie geerntet und anschliessend zum Verkauf verarbeitet.